Arbeit & Wirtschaft | SALZBURG KANN MEHR
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ARBEIT & WIRTSCHAFT

Salzburg ist lebenswert, aber ein teures Pflaster. Unser Bundesland ist trauriger Spitzenreiter bei den Wohnpreisen und den monatlichen Lebenshaltungskosten, aber Vorletzter bei den Durchschnittseinkommen. Heimat darf keine Frage des Geldbeutels sein. Fleiß und Anstrengung müssen endlich wieder genügen, um sich ein gutes Leben aufzubauen. Wir geben jenen eine Stimme, die Salzburg täglich am Laufen halten, aber keine Spitzenverdiener:innen sind. Und all jenen, die es sich selbst nicht richten können. Wir stehen dabei an der Seite der Unternehmen, die ihre soziale, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung wahrnehmen und nachhaltig investieren. Es ist Aufgabe der Landespolitik, sich als Innovationstreiber im Bundesland zu begreifen und entsprechende Anreize zu schaffen.

Standortattraktivität erhöhen

Unter Berücksichtigung ökologischer Faktoren stehen wir für eine aktivere und attraktivere Standortpolitik, zum Beispiel durch Firmenansiedlungen beim Flughafen-Areal. Die Schaffung gut bezahlter, qualifizierter Arbeitsplätze hat für uns höchste Priorität. Der blockierte Europarkausbau wiederum ist ein Beispiel für verhinderte hochwertige Arbeitsplätze.

2.000 Euro Mindestlohn netto

Unser Ziel ist: Niemand, der in Salzburg Vollzeit arbeitet, soll weniger als 2.000 Euro netto pro Monat verdienen. Wo die Landesregierung die Personalhoheit besitzt bzw. eine Unternehmensbeteiligung hält, müssen die Einkommen entsprechend angehoben werden. Darüber hinaus unterstützen wir die Gewerkschaften dabei, die kollektivvertragliche Mindestlohnforderung in allen Branchen umzusetzen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf herstellen

Flächendeckende Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sind nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber der jüngeren Generation, sondern auch ein Wirtschaftsmotor. Deshalb verstehen die Vielzahl unserer Vorschläge für eine gute vereinbarkeit von Familie und Beruf als wirtschaftspolitische Maßnahmen, die dringend notwendig sind. Mehr dazu hier.

4-Tage-Woche für echte Life-Work-Balance

Die 4-Tage-Woche ist die Zukunft. Das Land Salzburg muss künftig allen Beschäftigten die Möglichkeit geben, freiwillig die Arbeitszeit auf weniger Tage pro Woche zu verteilen. Der öffentliche Dienst hat die Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen und diesen Wandel voranzutreiben.

Echte Flexibilität: Arbeitszeitverkürzung für mehr Erholung & Freizeit

Seit 46 Jahren ist die Arbeitszeit in Österreich trotz stark gestiegener Wirtschaftsleistung nicht mehr flächendeckend gesenkt worden. Wir fordern im ersten Schritt die Reduktion der Normalarbeitszeit auf 38 Stunden bei vollem Personal- und Lohnausgleich in allen Betrieben mit Landesbeteiligung. Das mittelfristige Ziel müssen 35 Stunden sein.

Mehr Arbeitsplätze

Wir erwarten uns durch gezielte Investitionen in die Infrastruktur neue Beschäftigungsimpulse. Das schafft nachhaltige Arbeitsplätze und stärkt vor allem klein- und mittelständische Unternehmen. Die Salzburger Wirtschaft benötigt zuverlässige Verkehrssysteme genauso wie eine funktionierende Gesundheitsversorgung und flexible, bezahlbare Betreuungsangebote für Jung und Alt. Unerlässlich sind dabei eng mit der Wirtschaft vernetzte, innovative Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Ein-Personen-Unternehmen sozial absichern

Als Teil einer Landesregierung werden wir uns auf Bundesebene für die Abschaffung der Selbstbehalte beim Arztbesuch und einen Anspruch auf Krankengeld ab dem vierten Tag stark machen. Um einen besseren Überblick über die Lage in Salzburg zu erhalten, fordern wir zudem eine wissenschaftliche Sozialerhebung zu den rund 30.000 EPUs.

Bestbieter statt Billigstbieter

Wir fordern die flächendeckende Anwendung des Bestbieterprinzips und darüber hinaus die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Faktoren. Nachhaltige Klimakriterien und die Einhaltung sozialer Standards müssen bei der Vergabe von Aufträgen eine zentrale Rolle spielen.

Wir bekennen uns zum Flughafen Salzburg

Der Flughafen Salzburg ist als Leitbetrieb für den Wirtschaftsstandort Salzburg eine wesentliche Säule. Wir müssen mit der wichtigsten Infrastruktur-Einrichtung der Region auch weiterhin sorgsam umgehen. Der Salzburger Flughafen ist ein verlässlicher Arbeitgeber, an dem direkt und indirekt über Zulieferbetriebe tausende Arbeitsplätze in Stadt und Land Salzburg hängen. Mit dem Salzburger Flughafen besitzen Stadt und Land Salzburg ein besonders unverzichtbares Stück Infrastruktur, an dem nicht einmal im Ansatz gerüttelt werden darf.

Lehrlinge unterstützen: Ausbildungsbeihilfe einführen & Lehrwerkstätten fördern

Trotz Fachkräftemangel schlagen immer weniger Jugendliche den Weg eines Lehrberufes ein. Wir wollen das ändern. Mit einer Ausbildungsprämie des Landes unterstützen wir sie. Denn gerade in Zeiten der Teuerung wird das Leben auch für Lehrlinge teuer. Mit Hilfe von gezielten Landesförderungen unterstützen wir ferner Unternehmen, die betriebsübergreifend in Lehrwerkstätten eine hochwertige Lehrausbildung ermöglichen.

Keine Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge

Wir sehen es als unsere Verantwortung, der Salzburger Bevölkerung die beste Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Eine Privatisierung kommt für uns daher weder beim öffentlichen Verkehr noch bei anderen Aufgaben infrage. Im Gegenteil: Wenn es etwa um Gesundheit, Pflege, Bildung und Kinderbetreuung oder öffentliche Versorgung geht, haben Profitinteressen nichts zu suchen. Um die kritische Infrastruktur zu schützen, muss das Land Salzburg wieder eine aktivere Rolle einnehmen.

Innovationsförderung für klimaschützende Unternehmen

Start-Ups und sind unsere Zukunftslabore, die kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) das Rückgrat unserer Wirtschaft. Mit Blick auf die Klimakrise, aber auch im Sinne der Standortattraktivität ist es wichtig, dass Salzburg zum Vorreiter umweltfreundlicher Innovationen wird. Seitens des Landes braucht es dringend Förderprogramme für Unternehmen, die auf klimafreundliche Technologien setzen.

Qualitativer Tourismus vor Massentourismus

Salzburg lebt vom Tourismus. Mehr des Gleichen ist jedoch nicht immer gut. Wir wollen daher die Landesförderung so umgestalten, dass sie den Fokus auf nachhaltige und sanfte Tourismusprojekte legt.

Digitalisierung: 100 Prozent Breitband

Wir fordern, dass jeder Haushalt im Bundesland Salzburg einen Zugang zu Breitbandinternet (mindestens 4G) bekommt. Beim Ausbau der 5G-Verbindungen muss unser Bundesland Vorreiter sein.

200 Euro netto zusätzlichen Grundlohn für Pflegekräfte und medizinische Assistenzkräfte

Arbeitskräfte im Gesundheitsbereich verdienen es, endlich gerecht für ihren unermesslichen Beitrag an unserer Gesellschaft entlohnt zu werden. Wir fordern daher für alle Pflege- und medizinischen Assistenzkräfte in den Salzburger Landeskliniken eine außerordentliche Gehaltserhöhung um 200 Euro netto im Monat. So stellen wir sicher, dass alle einen Grundlohn in der Höhe von mindestens 2.000 Euro netto verdienen.

Mobile Pflege ausfinanzieren

Das Land Salzburg muss sich dazu bekennen, die jährliche Finanzierung (Tagsätze) der mobilen Dienste wenigstens im Ausmaß der kollektivvertraglichen Erhöhung anzupassen.

Aktive Arbeitsmarktpolitik

Für alle, die neu anfangen wollen, setzen wir uns bei der Bundesregierung für einen Rechtsanspruch auf eine zweite Ausbildung ein. Weil das ohne Einkommen für viele nicht finanzierbar ist, wollen wir bei beruflicher Neuorientierung ein existenzsicherndes „Qualifizierungsgeld“ in der Höhe von 80 Prozent des Letztverdienstes umsetzen. Damit ist der Lebensunterhalt während einer Aus- oder Weiterbildung gesichert. Als Land Salzburg ersetzen wir einen Teil des Einkommensverlustes, abhängig vom Haushaltseinkommen.

Salzburg zum Zentrum für Holzinnovation machen

Wir wollen die Gründung eines universitären Instituts für Holzinnovation vorantreiben, denn Holz wird als Bau- und Rohstoff immer wertvoller. In unserem Bundesland verfügen wir mit dem Holztechnikum Kuchl, der HTL Hallein, der Fachhochschule Salzburg und den vielen holzverarbeitenden Betrieben schon jetzt über ein großes Ausmaß an Know-How. Dieses Potential wollen wir nutzen.

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